Spital
Das sogenannte Spital (heute Spitalscheune) von 1702 führt seinen Namen nicht von einer mittelalterlichen Einrichtung. Zwar hatte der Bauherr Jerg Adolf Leonhardt, Schuhmacher und Musikus, einen „Chirurgus“ als Sohn, doch scheint der Name eher daher zu rühren, dass in dem großen Haus schon bald vier verschiedene Familien wohnten. Auch andern Orts wurden solche stark belegten Häuser als Spital oder Kaserne bezeichnet. Das Haus stand ursprünglich mit der Nord- und Westseite auf der Stadtmauer. Zwei Pfosten des obersten Geschosses auf der Nordseite tragen außer dem Baujahr die Namen des Bauherren und des Zimmermanns.